Der Luitpoldpark liegt im Nordwesten Münchens, genauer gesagt im Stadtbezirk Schwabing-West, und erstreckt sich über eine Fläche von 33 Hektar. Wie in fast allen städtischen Grünanlagen sind auch hier während des ganzen Jahres Freizeitaktivitäten möglich.
Im Sommer organiseren – gutes Wetter vorausgesetzt – sonntags von 13:30 bis 16:30 SpielleiterInnen des Referats für Bildung und Sport bunte Spiele für Jung und Alt.
Im Winter – ausreichend Schnee vorausgesetzt – wird der 37 Meter hohe Luitpoldhügel, auch Luitpoldberg genannt, zur „steilsten Rodelpiste“ innerhalb der Stadt. Von Dezember bis April sorgt zudem jeden zweiten Sonntag ein Schneemobil für zusätzlichen Winterspaß.
Die Entstehung des Luitpoldparks datiert zurück bis ins Jahr 1909. Damals beschloss der Münchner Magistrat die Anlage einer Grünanlage auf einer Brachfläche am damaligen Stadtrand. Als Mittelpunkt waren zunächst nur 90 Linden geplant. Später kamen noch 25 Eichen und ein Obelisk hinzu. Anläßlich des 90. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold wurde der Park mit der Pflanzung der 90. Linde eröffnet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Nordteil des Parks der Luitpoldhügel aus Überresten zerbombter Gebäude aufgeschüttet. Ebenfalls zerstört war 1945 das Bamberger Haus, das 1912 von dem Münchner Architekten Franz Rank am Westrand des Parks errichtet worden war. Anläßlich des 90. Geburtstags des Prinzregenten hatte Rank das Haus der Stadt geschenkt. 1983 wurde das einzige Gebäude Münchens, das Merkmale des fränkischen Barocks aufweist, wieder aufgebaut.
Heute ist es ein Gartenrestaurant, in dem bürgerliche und Mex-Tex-Küche angeboten werden. Nördlich des Bamberger Hauses, auf einem Spielplatz mit Labyrinth, befindet sich der Pumucklbrunnen, der an die berühmte Märchenfigur der Schriftstellerin Ellis Kaut erinnert. Der Trinkwasserbrunnen wurde 1985 von dem Starnberger Bildhauer Claus Nageler geschaffen.
Unser Tipp: Silvesterfeuerwerk anschauen vom Gipfel des Luitpoldbergs.
Adresse:
Luitpoldpark
Brunnerstraße 2
80804 München
Station: Scheidplatz
Bilder: Georgios Lampadaridis